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von George Orwell
Bearbeitung: Christoph Gahl
Regie: Manfred Marchfelder
Produktion: RIAS/SWF
1977
Teil 1/54'
Teil 2/54'
Im
Jahre 1949 erschien George Orwells letzter Roman. Er zeigt
eine fiktive Welt des Jahres 1984: Es herrschen drei Supermächte,
Ozeanien, Eurasien und Ostasien. Nach außen führen
sie einen Scheinkrieg gegeneinander, nach innen unterdrücken
sie ihre Völker. In London, der Hauptstadt Ozeaniens,
herrscht eine Partei-Oligarchie, unterteilt in den "inneren"
und den "äußeren" Bereich, optisch an den schwarzen
oder blauen Overalls zu unterscheiden. Von allen Wänden
starrt das Bild des "Großen Bruders", eines fiktiven
Parteiführers, dessen allgegenwärtige Präsenz
den Alltag von Ozeanien bestimmt. Selbst die Gedanken der
Staatsbürger werden von einer Gedankenpolizei überwacht.
Winston Smith, der mit vielen anderen Mitgliedern der "äußeren"
Partei im "Wahrheitsministerium" an der systematischen Verfälschung
der Geschichte arbeitet, lehnt sich innerlich gegen das autoritäre
System auf. Er flieht in die Erinnerung, aber die bereits
verfälschte historische Wirklichkeit lässt keine
klaren Erinnerungsbilder mehr aufscheinen.
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