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Bel Ami

von Guy de Maupassant
Bearbeitung und
revidierte Übersetzung
von Helmut Peschina
Regie: Claudia Johanna Leist
Produktion: WDR/BR 2000
1. Teil/ca. 54'
2. Teil/ca. 54'
3. Teil/ca. 54'


Georges Duroy kommt aus der Provinz nach Paris, um dort sein Glück zu versuchen. Er ist zunächst einer von vielen ohne Geld, Kontakt und Beruf und daher froh um einen Job bei der Eisenbahn. Doch mit der Begegnung eines ehemaligen Regimentskameraden, M. Forestier, bahnt sich die außergewöhnliche Geschichte eines Aufstiegs an, die mitten in die Schaltzentren von Macht, Prestige und Öffentlichkeit in das Paris der Jahrhundertwende hineinspielt. Den schnell erfolgreichen Journalisten Georges Duroy zeichnet dabei kaum ein besonderes, berufliches Talent aus, und es ist nicht der erste und letzte Artikel, den er sich von seiner angesehenen Freundin und späteren Ehefrau, Madeleine Forestier, einflüstern lässt. Neben dem konsequenten Ehrgeiz besitzt er nur noch die Begabung, Frauen zu verführen und sie für seine Zwecke einzusetzen. Dies unterscheidet ihn von seinem Kollegen Don Juan, der Frauen der Anmut, der Leidenschaft oder gar des gesellschaftlichen Widerspruchs wegen liebt. Der Held im Roman von Maupassant ist ein verbürgerlichter Frauenheld, der nicht zufällig in der "Großstadt des 19. Jahrhunderts" (W. Benjamin) verkehrt.
Der Erfolg des Romans "Bel Ami" begründete den literarischen Ruhm Maupassants in der Welt, er sicherte darüber hinaus auch dessen Zukunft und ermöglichte ihm, fortan ein zumindest von äußerer Not freies Leben zu führen.

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