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Das große Kakaospiel des Adam Smith
oder:
Wie man bei Warentermingeschäften garantiert
reich, schön und unaufhaltsam klüger wird

von Bernd Grashoff
Regie: Klaus Mehrländer
Produktion: WDR/SFB 1977/54'


Kindliche Vorlieben beeinflussen nicht selten die spätere Berufswahl. Dass dies auch unbeabsichtigt geschehen kann, beweist der Fall Karl-Heinz Liebe. Der jetzige Doktorand der Nationalökonomie, der sich selbst zu den Marxisten rechnet, verbrachte seine Jugend überwiegend im Schokoladenladen seiner Tante Josefine. Als sie stirbt, erbt er gut 20 000 aus dem Schokoladenverkauf angesparte Mark. Natürlich käme er nie auf die Idee, dieses Geld spekulativ anzulegen, wenn da nicht seine Freundin Eva wäre, die ihn wegen seiner Besitzlosigkeit verlassen hat. Will er sie zurückgewinnen (und das will er), muss er die Gelegenheit beim Schopfe packen und etwas wagen. Er setzt sich mit dem großen Schallert in Verbindung, einst Klassenkamerad, heute berühmter Börsenspekulant. Und der hat die zündende Idee: Da die Schokolade in letzter Zeit teurer geworden ist, muss der Kakao knapper geworden sein. Bei anhaltender Entwicklung werden die Preise steigen. Fazit: Karl-Heinz Liebe lässt sich zu einem Warentermingeschäft mit Kakao überreden, das ihn schlagartig reich, schön und unaufhaltsam klüger machen soll.

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