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Das Haus am Kanal

von Dorothea Renckhoff
Regie: Georg Bühren
Produktion: WDR 1997/54'


Anna findet, dass der Kanal vor den Toren der Stadt längst nicht einen lebendigen Fluss ersetzen kann. Für sie ist er nur ein stummes, schweres Gewässer. Auch das renovierte Haus ist dunkel geblieben, daran ändert die frische Farbe nichts. In den toten Winkeln und Abstellkammern leben die Geschichten weiter, das "Früher" und "Damals", von dem die Freundin der Mutter erzählt, die hier als Kind oft gespielt hat, nach dem Krieg, als Flüchtlinge in dem Haus wohnten. Und es muss in der Weihnachtszeit gewesen sein, als der tragische Unfall passierte. Anna kommt es so vor, als wüsste sie von der Vergangenheit des Hauses und ihrer Bewohner; sie hört das Geklapper des Blechspielzeugs, sie hört das Rauschen unter der Falltür ...

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