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Das
Meer der Glückseligkeit
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von
Gregorio Manzur
aus dem Französischen
von Eugen Helmlé
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Produktion: WDR 1989/53'
Lucy,
eine kleine Friseuse, leidet während der Arbeitswoche
unter der Fuchtel ihres Chefs. Für die Wochenenden hat
sie sich ein Phantasieland und einen Phantasiegeliebten, Louis,
erfunden. Samstags verlässt sie mit einem Koffer das
Haus und macht die Concierge glauben, sie verbringe zwei Tage
am Meer. Heimlich schleicht sie sich durch den Hintereingang
wieder ins Haus und verbarrikadiert sich hinter der Wohnungstür
in ihren Wunschträumen, denen sie Stimme und Anwesenheit
verleiht. Wie Lebensersatz mit unbändiger Energie Gewalt
über die blasse Realität gewinnt und eine Wunschwelt
so real belebt, dass die Rückkehr in die Misere des Alltags
wie ein Verrat erschiene, ist verblüffend gemacht. Manzur
zeigt, wie ein Mensch sich seinen Himmel als Spiel inszeniert,
als Spiel zwischen Wunsch und Wahn.
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