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Das
Wüten der ganzen Welt
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von
Maarten ' t Hart
aus dem Niederländischen
von Marianne Holberg
Bearbeitung: Frank Werner
Regie: Holger Rink
Produktion: RB/BR
1998
Teil 1/54'
Teil 2/54'
Teil 3/54'
Sie
ist klein und eng die Welt vom Hoofd am Nieuwe Waterweg in
Südholland. Da ist die Apotheke von Simon Minderhout,
dort das Haus der Klavierlehrerin Alice Keenids, das Café
de Moriaan, die Zuiderkerk. Im Sommer der hohe Himmel, Deich,
Strand und Wasser, im September samtenes Sonnenlicht. Sonntags
die Kirchenglocken. Hier, an der Ecke President Steynstraat,
ist er als Sohn des Lumpenhändlers aufgewachsen, so erinnert
sich der Komponist Alexander Goudveyl jetzt mehr als dreißig
Jahre später. Hier, in einer alten Lagerhalle seiner
Eltern, unter Nachbarn, die ihn und seine Eltern schief ansehen,
weil sie "Zugezogene" sind, bringt er sich auf einem alten
Blüthner selber das Klavierspielen bei. Und er entdeckt
eine andere Welt als die, die ihn umgibt: die Welt von Mozart,
Schubert, Beethoven, den musikalischen Kosmos der Bachschen
Kantaten. Und während er im Lagerhaus Klavier spielt,
geschieht an einem regnerischen Samstagnachmittag im Dezember
1956 das, was sein Leben in heillose Unordnung stürzen
wird: der Mord an dem Polizisten Vroombout. Ein Mord, dessen
einziger Zeuge er ist und dessen Aufklärung für
ihn zur Obsession wird.
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