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Der Zaubergeiger Zettembrini

von Martin Burkhardt und Johannes Schmölling
Komposition: Johannes Schmölling
Regie: die Autoren
Produktion: Autorenproduktion 1989/47'


Der Zaubergeiger Zettembrini war sehr berühmt. Natürlich besaß er auch eine Zaubergeige. Sie hatte nicht nur einen wunderbaren Klang, sondern sie konnte auch sprechen. Und so unterhielten sie sich, wenn niemand dabei war und ihnen zuhören konnte, über die Politik oder über das Wetter. Aber je berühmter er wurde, desto mehr ärgerte es ihn, dass er all diesen Ruhm nicht sich selbst, sondern seiner Zaubergeige verdankte. Eines Abends stritten sie heftig miteinander und Zettembrini, der schon ziemlich betrunken war, sagte zu ihr, dass sie ein ganz wertloses Stück sei und ohne ihn, den Zaubergeiger Zettembrini nicht einmal das Holz wert, aus dem sie gebaut sei. Am Tag darauf war wieder ein Konzert. Zettembrini stand auf der Bühne. Aber als er den Geigenbogen ansetzte, kam kein Ton aus seinem Instrument.

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