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von Kristian Smeds
aus dem Finnischen
von Anu Pyykönen-Stohner
und Friedbert Stohner
Regie: Claudia J. Leist
Produktion: WDR 2000/ca. 45'
Ein
zerrissenes Familienalbum, lose zusammengeheftete Fotos, manche
verschwommen, zerkratzt, manchen fehlt eine Hälfte. In
den Bildern sind Lebensmiseren eingefroren: Der stumme Sohn,
der sein greisenhaftes Spiegelbild entdeckt, in der Eishaut
des Oulujoki-Sees. Auf dessen Grund steht sein Vater, die
Zehen tief im weichen Schlamm verankert. Und Cut. Die allein
erziehende Mutter, ihre verlaufene Schminke, ihre vor Enttäuschung
und Sehnsucht implodierten Augen, die Kinder mit ihrem Hass
fütternd. Cut. Ihre Tochter, die geht. Cut. Das Gekläff
der Verwandten. Katastrophen, die nach innen stürzen,
hat der Autor Kristian Smeds in Bewusstseinsbilder und bittere
Dialoge gebannt. Seine Figuren kauen auf Glas und brennen
nach Nähe und dem letzten Sinn.
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