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Goldberg-Variationen

von Dieter Kühn
Regie: Heinz von Cramer
Produktion: BR/HR 1974/53'


IDer Komponist und Cembalist Johann Gottlieb Goldberg kam, im Dienste des russischen Gesandten Graf von Keyserlingk, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Dresden. Hier war er eine Zeitlang Schüler Johann Sebastian Bachs, der für ihn im Auftrag des Grafen, die "Clavier Übung bestehend in einer Arie mit verschiedenen Veränderungen vors Clavicimbal mit zwei Manualen" schrieb, die sogenannten Goldberg-Variationen.
Kühn schildert die Beziehung zwischen dem Künstler Goldberg und seinem Dienstherren nicht in Form eines historischen Tatsachenberichts; durchgespielt wird vielmehr die Frage der Autonomie der Kunst bzw. ihrer Abhängigkeit. "Es findet statt ein Dialog zwischen einem Sprecher und einem Musiker, der nur in seiner Musik präsent ist. Das Hörspiel ist - was schon der Titel andeutet - eine Variationsreihe: In immer neuen Konstellationen wird den Beziehungen und Widersprüchen nachgegangen zwischen Musik und einer historischen Wirklichkeit, in der diese Musik entsteht." (Dieter Kühn)

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