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von Yves Lebeau
aus dem Französischen
von Ulli Wittmann
Regie: Anette Kurth
Produktion: WDR 2000/ca. 54'
Ein
Mann lebt in Scheidung. Er wartet vergeblich auf den Besuch
seiner zwölfjährigen jüngsten Tochter. Sie
darf auf Betreiben der Mutter nicht kommen. Der Charakter
der Kleinen könne, meint die Mutter, durch den Einfluss
des Vaters leiden. In fünfzehn Szenen führt der
renommierte Theaterautor und Schauspieler Yves Lebeau die
Versuche des Vaters vor, den Kontakt zu ermöglichen -
und die Verzweiflung, dass dies nicht gelingen will. Jeder
Nadelstich, jede Gemeinheit, die der eine dem anderen nicht
ersparen will, jede üble Nachrede, jede in Wein und Weinen
ertrinkende Sentimentalität wird in diesen Szenen vorgeführt,
kühl und ohne falsch verstandenen Realismus. Die Erwachsenen
wissen mehr und mehr, dass sie aus ihren Fehlern nicht lernen
werden. Aber eines Tages kommt die Tochter doch zu ihrem Vater.
Eine vage Möglichkeit des Zueinanderfindens ist für
die Eltern da.
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