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Jeff Koons

von Rainald Goetz
Bearbeitung und Regie:
Oliver Sturm
Produktion SWR 1999/77'


Eine Galerie, eine Bar, eine Tanzfläche, ein Atelier und der Görlitzer Bahnhof: An diesen Orten lässt Rainald Goetz ein Panorama des Sprechens in der Gegenwart entstehen, ein Stimmenwerk des zeitgenössischen Bewusstseins. Der Titel "Jeff Koons" lässt sich als Motto verstehen: Wie der amerikanische Künstler Jeff Koons benutzt auch der Autor das Banale, das Peinliche, das Billige des Alltags, die klischeehaften Sehnsüchte und unechten Bedürfnisse der Zeitgenossen als Material.
Es sprechen das bürgerliche Kunstpublikum, hedonistische Kneipenbesucher, selbststilisierte Aussteiger oder Alkoholabhängige. Goetz schildert auch sich selbst, wie er schreibt oder aufsteht. Die Stimmen-Fetzen sind in seinem Kopf. Er sieht an sich die Störung und die Negativität und weiß um seine Sehnsucht nach dem "Nichtnein", empfindet das Tragische am "Nie der Harmonie".

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