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Madame Dodin

von Marguerite Duras
aus dem Französischen
von Maria Frey
Regie: Horst Loebe
Produktion: WDR/HR 1967/74'


Madame Dodin ist die zentrale Figur eines Genrebildes aus dem engen Bezirk zwischen Rinnstein und Portiersloge. Concièrgen, Straßenfeger, Pensionsinhaber und verdrehte Mieter haben ihre kleinen Träume vom Süden, ihre heimlichen Sehnsüchte nach dem kleinen Glück, ihre Hysterien und gescheiterten Fluchtversuche. Der heimliche Kampf eines jeden gegen jeden und die offen demonstrierte Solidarität - es ist die ganze erbärmliche Existenz des französischen Kleinbürgertums, die die Dichterin hier in einem stark vergrößernden Spiegel einfängt und mit unverhohlener Sympathie beschreibt, mit leichter Hand und manchmal mit derbem Humor.

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