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von
Yvan Goll
Regie: Ludwig Cremer
Musik: Alois Zimmermann
Produktion: WDR 1956/mono 61'
Melusine
ist der Name einer Nixe, einer Meeresfee, die nach einer Geschlechtersage
des 13. Jahrhunderts Ahnfrau des gräflichen Hauses Lusignan
gewesen sein soll. Die Fabel berichtet, dass Melusine den
jungen Grafen Raymond unter der Bedingung geheiratet habe,
nie von ihm nach ihrer Herkunft befragt zu werden. Außerdem
dürfe Raymond sie nie an einem Samstag aufsuchen. Zum
Dank verhilft Melusine ihrem Gatten zu einem ansehnlichen
Besitz, auf dem sie als Stammsitz das Schloss Lusignan erbauen
lässt. Das Paar lebt lange in glücklicher Ehe, bis
Raymond sich eines Tages dazu verleiten lässt, seine
Frau an einem Samstag zu beobachten. Yvan Goll greift in seinem
Drama Motive dieser Fabel auf. Seine Melusine ist allerdings
mit einem geschäftstüchtigen Makler verheiratet,
der den Stammsitz mit dem dazugehörigen Park zu Geld
machen will.
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