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Nachts
an den Feuern - Calamity Jane
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von Ludwig Fels
nach Briefen von Calamity Jane
aus dem Amerikanischen
von Elisabeth Kiderlen
Regie: Walter Adler
Produktion: HR/WDR
2000/ ca. 54'
Schon
zu Lebzeiten, als sie durch den Wilden Westen ritt, hat sie
Phantasien erregt und Gemüter erhitzt: Calamity Jane,
das berühmteste "Flintenweib" des Wilden Westens. Für
Hollywood wurde sie von so unterschiedlichen Stars wie Jane
Russell und Doris Day verkörpert. Doch die Frau hinter
dem Mythos blieb unbekannt, wurde vergessen. Nach ihrem Tod
fand man ein Kästchen mit Briefen, die sie während
25 Jahren an ihre Tochter geschrieben hatte - an Janey, die
als Adoptivkind aufwuchs. Diese Briefe sind traurig, witzig,
respektlos und informativ. Sie erzählen von ihrem Leben,
ihrem Trotz gegen die Verlogenheit im zunehmend weniger wilden
Wilden Westen, von ihrer Rast- und Heimatlosigkeit, ihrer
Mütterlichkeit gegenüber Hilfsbedürftigen und
der Sehnsucht nach ihrer großen Liebe, Wild Bill Hickock.
Aus ihnen entsteht das faszinierende Bild einer außergewöhnlichen
Frau, die beim Poker, als Kundschafterin und im Saloon ihren
Mann stand - die aber auch bei der Pockenepidemie als einzige
den Mut hatte, die Kranken zu pflegen.
Calamity Jane, 1852 in Princeton, Missouri, geboren und 1903
in Terry gestorben, liegt begraben an der Seite von James
Butler Wild Bill Hickock auf dem Mount Moriah Cemetery in
Deadwood.
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