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von
Franz Werfel
Regie: Heinz Dieter Köhler
Produktion: WDR 1990
Teil 1/54'
Teil 2/54'
Teil 3/54'
Teil 4/52'
Teil 5/54'
Teil 6/53'
Es
sei die Aufgabe der Dichter, "die Fabelwesen auf den Inseln
zu besuchen, die Toten im Hades und die Ungeborenen auf ihrem
Stern", sagt der griechische Geschichtsschreiber Diodor. Darauf
bezieht sich Franz Werfel im Titel seines letzten Romans.
Die utopische Zeitreise führt zu den "astromentalen"
Menschen des Jahres 101 945. Die Bewohner haben einen Prozess
der Abstraktion durchgemacht, ihre Körper sind nur noch
die transparente Zustandsform des Bewusstseins. Die Technikvergötterung
der "menschenzerfressenden Zivilisation" gehört der Vergangenheit
an, ebenso jede Beschränkung durch Staats- und Klassengrenzen.
In "Panopolis", der "All-Stadt", sind die Menschen in der
Lage, die Grenzen zwischen Fiktion und Realität aufzuheben
und in mentaler Transzendenz den Kosmos zu durchdringen. Aber
der Reisende durch diese Welt registriert eine Verarmung des
Lebens. Ihre Bewohner kennen weder Leid, noch das Glück
der Freiheit, es mangelt an Buntheit und Fülle.
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