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von
Arne Willy Dahl
aus dem Norwegischen
von Hinrich Schmidt-Henkel
Regie: Klaus Mehrländer
Produktion: WDR 1994/36'
Christie
Malry hat begriffen, dass ihm nichts in die Wiege gelegt worden
ist, Reichtum schon gar nicht. Die meisten Methoden der Geldbeschaffung,
die Christie in Erwägung zieht, sind strafbar, also wird
er Bankangestellter, um wenigstens in der Nähe des großen
Geldes zu sein. Als er aber feststellt, dass er dadurch seinem
Ziel nicht näher kommt, verfolgt er die Idee der doppelten
Buchführung: Wenn sich die Gesellschaft nicht um ihn
kümmert, wenn er, wie viele andere, geschunden wird und
ohne Chance bleibt, dann wird aufgerechnet: In Christies privater
Buchführung erscheinen die erlittenen Demütigungen
und Belästigungen auf der Haben-, die selbst zugefügten
auf der Soll-Seite. Wird Christie gedemütigt, verschwindet
einfach ein wichtiger Geschäftsbrief, bei einer schwerwiegenderen
Missachtung gibt er eine anonyme Bombendrohung durch. Diese
doppelte Buchführung der ausgleichenden Gerechtigkeit
gilt allerdings nicht für Christies Freundin, die ihm
mit ihrer Lust und ihren Kochkünsten gehörig die
Sinne verwirrt.
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