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von
John Berger
aus dem Englischen
von Walter Adler
Bearbeitung und Regie:
Walter Adler
Produktion: HR/WDR
2000/ca. 90'
Ninon
und Gino werden heiraten, eine Entscheidung, die in ihrem
Fall aus dem Bereich des Gewöhnlichen heraustritt und
mehr als das Versprechen füreinander bereithält.
Da Ninon HIV-positiv ist, birgt das Hochzeitsfest auch eine
gemeinsame Erklärung gegen die Krankheit und für
das Leben im Hier und Jetzt. Im Mittelpunkt steht folglich
nicht der vom Leben abgetrennte Verlauf einer Krankheit, sondern
die Vielzahl der Bewegungen, die sie im Leben Ninons, Ginos,
aber auch ihrer Eltern auslöst. So ist die bevorstehende
Hochzeit Anlass für eine Reise der Mutter Ninons nach
Italien, die ihre Tochter aufgrund des politischen Engagements
in der ehemaligen Tschechoslowakei seit 17 Jahren nicht mehr
gesehen hat. Im Laufe der Reise vertieft sie sich nicht nur
in den sachlichen Ratgeber für Angehörige von Aidskranken,
sondern auch in die vergangene Zeit. Diese ergibt - ähnlich
wie bei dem von Frankreich anreisenden Vater - keinen Ablauf,
sondern eine Menge an erinnerten Bildern, zwischen denen auch
viel Versäumtes ans Tageslicht kommt, ein Eindruck, der
mit dem Protest des jungen Paares gegen den Tod eine nachhaltige
Beziehung eingeht.
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