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Verschlossen
und verriegelt
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von
May Sjöwall und
Per Wahlöö
aus dem Schwedischen
von Hans-Joachim Maass
Bearbeitung: Richard Hey
Regie: Klaus Wirbitzky
Produktion: WDR/SWF
1979
Teil 1/50' Martin Becks Albtraum
Teil 2/49' Mauritzons Albtraum
Ein
Toter ist gefunden worden. Laut Obduktionsbefund hat er bereits
etwa sechs bis acht Wochen in seiner Wohnung gelegen. Und
dann hat es noch weitere vierzehn Tage gedauert, bis die Akte
Svärd bei Kommissar Beck gelandet ist. Der soll nun der
Ordnung halber feststellen, wann genau der Frührentner
Svärd seinem Leben mit einem Pistolenschuss ins Herz
ein Ende gemacht hat. Lustlos macht sich Martin Beck an die
Arbeit. Lustlos, weil er nach einer schweren Schussverletzung
fünfzehn Monate pausieren musste und dabei Zeit hatte,
über sein Leben nachzudenken, über seine Arbeit,
über Sinn und Unsinn dieser Arbeit. Lustlos auch, weil
er, wo er geht und steht, über Fehler, Nachlässigkeit
und allgemeine Untüchtigkeit der Beamten stolpert. So
hat zum Beispiel der Konstabel, der die von innen verriegelte
Wohnung hatte aufbrechen lassen, vergessen zu erwähnen,
mit welcher Art Waffe der Selbstmord herbeigeführt wurde.
Aber der Konstabel bleibt dabei: Er hat keine Waffe in der
Wohnung gefunden. Und auch sonst hat kein Zeuge eine Waffe
bemerkt. Martin Beck muss sich also mit dem Gedanken vertraut
machen, dass ein Selbstmörder nach einer absolut tödlichen
Schussverletzung noch Gelegenheit fand, die Waffe zu beseitigen,
oder dass ein Mörder sich in Luft auflöste und eine
von innen verriegelte Wohnung spurlos verließ.
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